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Anfang der 1920er Jahre schuf die Hessische Heimstätte, Vorläuferunternehmen der Wohnstadt, 168 Wohnungen in der Marburger Siedlung „Im Gefälle“. Diese waren für Beamte und Soldaten aus dem Elsass gedacht, die nach dem verlorenen ersten Weltkrieg nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren konnten. Daher wurde die Siedlung im Volksmund auch „Elsasshausen“ genannt. Die zweigeschossigen Häuser mit ihren hohen Walmdächern entsprachen ganz dem Vorbild zeitgenössischer Gartenvorstadtsiedlungen. Aus der Not der damaligen Zeit heraus wurden kostensparende Baumaterialien in Form von Hohlblocksteinen, die aus Verbrennungsresten von Dampflokomotiven gefertigt waren, für den Bau der Gebäude verwendet. Bemerkenswert vor dem Hintergrund der wirtschaftlich schwierigen Lage in den frühen 1920er Jahren ist die großzügige Dimensionierung der Anlage: So umfasste eine typische Erdgeschosswohnung mit einer Wohnfläche von 83 Quadratmetern vier Zimmer, Küche und Bad. Zusätzlich wurde den Wohnungen ein Gästezimmer im Dachgeschoss zugeordnet. Im Jahr 2007 wurden die Häuser von der Wohnstadt umfangreich saniert.
Baujahr | 1921/1922 |
Modernisierung | 2007 |
Wohnungen NHW | 168 |
Bewohner | k.A. |
Bauweise | Zweigeschossige Häuser |
Besonderheit | Hohe Walmdächer |
![Blick auf ein Haus der im Volksmund „Elsasshausen“ genannten Siedlung „Im Gefälle“. Foto: GB Hessische Heimstätte / Wohnstadt 1927 Blick auf ein Haus der im Volksmund „Elsasshausen“ genannten Siedlung „Im Gefälle“. Foto: GB Hessische Heimstätte / Wohnstadt 1927](/fileadmin/_processed_/d/0/csm_Im-Gefaelle_01_d2e53a4d4d.jpg)
![Das gleiche Gebäude im Jahr 2007. Foto: Helmut Feußner Das gleiche Gebäude im Jahr 2007. Foto: Helmut Feußner](/fileadmin/_processed_/e/c/csm_Im-Gefaelle_02_b56abb7dfa.jpg)