Klare Formen, futuristische Gestaltung: Im Stadtteil Riedberg hat die NHW 17 geförderte Mietwohnungen mit positiver Energiebilanz gebaut.

Das Wohnhaus im neuen Frankfurter Stadtteil Riedberg hat die klaren Formen eines dunkel aufragenden Kristalls. Die futuristische Gestaltung folgt konsequent der angestrebten Funktion. Das Haus ist auf die Nutzung von Tageslicht, auf natürliche Lüftung und auf hohe Erträge an Solarenergie ausgelegt. Das Pultdach und die Hauswand Richtung Süden sind hierzu flächendeckend mit Photovoltaik-Paneelen versehen. Das Gebäude ist als „Nur-Strom-Haus“ geplant und steht damit für die vollständige Abkehr von allen CO₂-emittierenden Verbrennungsprozessen. Das „Nur-Strom-Haus“ erzeugt mehr Energie, als es selbst im Betrieb verbraucht. Nach Abzug des gesamten Stromverbrauchs der Mieter bleibt jährlich ein Überschuss von 32.000 kWh, der entweder ins Netz eingespeist oder für Elektromobilität genutzt werden kann.

Das Mietshaus fungiert als Pilotprojekt für den neuen Energiestandard „Effizienzhaus Plus“, der in den Regelungen der Europäischen Union für das Jahr 2020 vorgesehen ist. Das tägliche Leben in den 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen im Haus unterscheidet sich kaum von dem in anderen modernen Wohnungen. Selbst das natürliche Lüften über die Wohnungsfenster ist immer noch möglich. Flankierend gibt es eine mechanische Lüftung mit Wärmerückgewinnung, die besonders im Winter zur Steigerung des Wohnkomforts beiträgt.