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Angelika Japp hat ein großes Herz, besonders für Bedürftige. Seit 14 Jahren sammelt und spendet sie alles, was irgendwo gebraucht wird: Baby-Utensilien für Geflüchtete, Erste-Hilfe-Kits für Opfer von Waldbränden oder Futter für verwahrloste Haustiere. Angefangen hat alles mit einer großen Sammelspende für ein Tierheim. Mittlerweile hat sie sich in ihrer Nachbarschaft im Frankfurter Viertel Dornbusch einen Ruf aufgebaut sowie ein Netzwerk an Helferinnen und Helfern. Die Menschen dort wissen mittlerweile, an wen sie sich wenden können, wenn irgendwo Not am Mann, an der Frau oder am Tier ist. Ihre Garage hat Angelika mittlerweile in eine Art Depot umgewandelt, so sie alle ihre gesammelten Dinge lagert. Das meiste davon sind Klamotten, denn die werden eigentlich immer gebraucht. Besonders Baby- und Kinderkleidung sind hoch im Kurs. Diese bekommt sie entweder durch Spenden, oder sie findet sie bei Haushaltsauflösungen und sogar wortwörtlich auf der Straße. „Ich konnte nicht mit ansehen, wie Bekleidung im Sperrmüll landete, weil die Leute zu faul waren, diese zu den Kleidercontainern zu bringen“, erzählt Japp. Alles wird bei Frau Japp zu Hause gewaschen und auf Tragbarkeit überprüft, bevor es in brauchende Hände kommt.

Entweder bringt sie die Klamotten zu karitativen Einrichtungen, oder die bedürftigen Personen und Familien kommen selbst bei ihr vorbei. Ab und zu veranstaltet sie auch Basare vor ihrer Haustür oder im nahegelegenen Familienzentrum. Mit der Unterstützung von Freundinnen werden dort Klamotten & Co. an alle Besucher verteilt – natürlich kostenlos. Diese Märkte entwickelten sich mittlerweile zu kleinen Events, somit bietet sie auch Kaffee und Kuchen an oder jahreszeitabhängige Bastelaktionen für Kinder. Mit ihrem Kleiderbasar hat sie sich als Machbarschaftsprojekt beworben, was die NHW mit einem Einkaufsgutschein belohnt. Den kann sie gut gebrauchen, denn Japp benötigt neben Waschmittel auch einen neuen Tapeziertisch zum Auslegen der Kleidung sowie ein Bügelbrett.