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Am 30. September 1960 herrschte ein reges Treiben in der Offenbacher Hans-Böckler-Siedlung. Es ist geschmückt, ein Rednerpult ist aufgebaut und unter den zahlreichen Anwesenden sind wichtige Vertreter aus Politik und der Nassauischen Heimstätte. Im Mittelpunkt steht jedoch eine ganz normale Frau: Cäcilia Grüner. Sie ist die 20.000 Person, die mit der Nassauischen Heimstätte einen Mietvertrag abgeschlossen hat. Cäcilia und ihr Vater Franz sind Sudetendeutsche, die nach dem zweiten Weltkrieg aus ihrer Heimat in der ehemaligen Tschechoslowakei vertrieben wurden. Nach einer jahrelangen Wohnungssuche wurden sie in der NH-Liegenschaft endlich fündig.  Zum Einzug wurde dem Duo der Schlüssel zu ihrem neuen Zuhause, sowie ein Gutschein für eine Monatsmiete, von Offenbachs Bürgermeister Georg Dietrich höchstpersönlich überreicht.