Der Kasseler Vorort Lohfelden entstand Anfang der 1940er Jahre aus der Zusammenlegung der Dörfer Crumbach, Ochshausen und Vollmarshausen. Die Wohnstadt (damals Hessische Heimstätte) schuf als Brücke zwischen den Ortsteilen die Siedlung Crumbach-Ochshausen mit rund 500 Wohnungen.
Baujahr/Konversion | 1938 – 1940 |
Modernisierung | 1980er/90er und 2000er |
Wohnungen NHW | 500 Wohneinheiten |
Bewohner | rd. 1.000 |
Bauweise | aufgelockerter Siedlungsbau mit dreistöckigen |
Besonderheit | hoher Grünanteil gemäß dem städtebaulichen |
Pläne für den Bau der Siedlung Ochshausen-Crumbach gab es bereits Ende der 1910er Jahre. Der Architekt Hannsgeorg Oechler griff in seinem Entwurf für den neuen Kasseler Vorort das städtebauliche Modell der Gartenstadt auf, das auch einkommensschwächeren Bevölkerungsschichten einen Zugang zum Wohnen im Grünen bei gleichzeitiger Urbanität ermöglichen sollte. Von der ursprünglich geplanten Großsiedlung für bis zu 12.000 Bewohnerinnen und Bewohner konnten vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs (mit dem Bau wurde erst 1938 begonnen) nur 500 Wohnungen realisiert werden. In der Umsetzung dominieren Straßenzüge mit dreistöckigen Zeilenbauten und einer aufgelockerten Bebauung in Form von zweigeschossigen Doppelhäusern. Für Wohnqualität sorgte damals wie heute der hohe Anteil an Grünflächen zwischen den Gebäuden sowie die Nähe zur sogenannten ‚Grünen Mitte‘ von Lohfelden, einem weitläufigen Park mit Spielflächen, Fitness-Parcours und einem neu angelegten Sinnespfad.